Backlinks
Backlinks sind nach wie vor einer der wichtigsten Rankingfaktoren für Google. Doch Link ist nicht gleich Link. Wer Backlinks aufbauen möchte, sollte sich mit den verschiedenen Arten von Links auskennen und wissen, welche Backlinks einer Website nutzen und welche vielleicht sogar schädlich sein können.

Backlink

Backlinks als Rankingfaktor

Googles anhaltender Erfolg basiert immer noch auf einem Verfahren, das die Suchmaschine vor mittlerweile mehr als 20 Jahren eingeführt hat: dem PageRank. Dieser berechnet sich aus den zwischen den Webseiten bestehenden Backlinks. Dabei haben solche Seiten den höchsten PageRank, die über viele Backlinks von anderen Seiten mit einem ebenfalls hohen PageRank verfügen. Für die Berechnung des PageRanks werden eingehende und ausgehende Links berücksichtigt.

Weil Google den PageRank nach wie vor für die Bewertung und das Ranking von Webseiten benutzt, sind Backlinks noch immer einer der wichtigsten Rankingfaktoren. Kein Wunder also, dass Links von bekannten und populären Seiten sehr gefragt sind. Lesen Sie auch den Artikel: Die 5 schnellsten Möglichkeiten, um eine Website in Top-Positionen bei Google zu bringen.

Kriterien

Welche Kriterien für Backlinks gibt es?

Jeder Backlink ist anders. Es gibt eine Reihe von Kriterien, anhand derer man Backlinks voneinander unterscheiden kann. Nachfolgend sind die wichtigsten dieser Kriterien aufgeführt.

Boilerplate und Content-Links
Unter Boilerplate-Links versteht man solche Links, die sich in einem Bereich einer Website befinden, der auf vielen verschiedenen Unterseiten vorkommt. Beispiele dafür sind das Menü oder die Navigation, der Footer oder die Seitenleiste.

Content-Links befinden sich dagegen im Bereich der Hauptinhalte einer Seite, also zum Beispiel im Text eines Artikels. Sie kommen in der Regel nur auf einer bestimmten Unterseite vor.
Google unterscheidet bei der Bewertung zwischen Boilerplate- und Content-Links, ohne jedoch mitzuteilen, welche Variante bevorzugt wird.

Nofollow oder nicht
Links können mit einem „nofollow“-Attribut ausgestattet werden. Damit teilt man Google mit, dass es den betreffenden Links nicht folgen soll. Google berücksichtigt solche Links nicht bei der Berechnung des PageRanks und überträgt über solche Links keine Signale.

Grafische Links oder Textlinks
Nicht nur Text kann verlinkt werden. Es ist auch möglich, ein Bild mit einem Link zu versehen. Beide Arten von Links werden von Google berücksichtigt. Wenn Bilder verlinkt werden, sollte man aber darauf achten, diese mit einem Alt-Text zu versehen, denn Google nutzt den Alt-Text dann als Ankertext für den betreffenden Link.

Ankertext

Der Ankertext

Ein wichtiges Element von Backlinks ist der Ankertext. Darunter ist der verlinkte Text zu verstehen. Wenn man zum Beispiel in einem Text die Worte „hallo Welt“ mit einem Link versieht, dann ist dieses „hallo Welt“ der Ankertext.
Google nutzt den Ankertext, um die Bedeutung der verlinkten Seite zu erkennen. Wenn der Ankertext zu einem bestimmten Thema gehört, kann dies dazu beitragen, die von Google beigemessene Relevanz für die verlinkte Seite für dieses Thema zu steigern.

Aber Vorsicht: Man sollte nicht der Versuchung unterliegen, durch das ausschliessliche Verwenden bestimmter Ankertexte Googles Bewertung beeinflussen zu wollen, denn Google erkennt solche Manipulationen sehr gut und wird die Ankertexte ignorieren oder die verlinkte Seite sogar schlechter bewerten.

Auch bei den Ankertexten sollte, ebenso wie bei den Backlinks selbst, auf eine natürliche Mischung geachtet werden.

Links

Welche Arten von Backlinks sollte man aufbauen?

Eine der von SEOs und Webmastern wohl am häufigsten gestellte Frage lautet: Wie komme ich an zusätzliche Backlinks? Zunächst einmal ist es recht einfach, Links für eine Website zu erhalten. Dazu muss man diese einfach in verschiedene Verzeichnisse eintragen, vielleicht einige Kommentare und Foreneinträge mit Links erstellen. Mehr ist dazu nicht nötig. Doch bringt ein solches Vorgehen wirklich etwas?

Nein, im Gegenteil! Diese Art von Linkaufbau führt höchstens zur Abwertung der betreffenden Website durch Google. Der Grund ist, dass Google Wert auf ein natürliches Linkprofil legt. Natürliche Links lassen sich aber nicht einfach durch Einträge in Verzeichnisse erzielen, sondern sie entstehen mit der Zeit.

Auf welche Arten von Links man dabei Wert legen sollte, zeigen die folgenden Abschnitte.

Links von anerkannten Seiten
Umso bekannter und beliebter eine Website ist, desto höher ist in der Regel auch ihr PageRank. Dementsprechend wertvoll sind Links von solchen Websites. Wer zum Beispiel einen Link von einem bekannten Nachrichtenportal oder einer anerkannten öffentlichen Institution erhält, kann sich glücklich schätzen. Das gilt umso mehr, je weniger ausgehende Links es auf diesen Seiten gibt, denn der übertragene PageRank wird auf die Anzahl der ausgehenden Links aufgeteilt.

Themenrelevante Links
Backlinks sollten möglichst von Seiten stammen, die thematisch mit der verlinkten Seite verwandt sind. So bringt zum Beispiel ein Link von einen Food Blog einem Hersteller von Küchengeräten mehr als ein Link von einem Blog über Zimmerpflanzen.

Redaktionelle Links
Links, die aus einem Text wie zum Beispiel einem Nachrichtenartikel heraus gesetzt werden, sind besonders wertvoll und wiegen schwerer als Links, die im Footer einer Seite oder in einer Linkliste enthalten sind.

Ohne „nofollow“
Nur Links ohne das „nofollow“-Attribut übertragen PageRank. Daher sind auch nur solche Links hilfreich, um die Rankings in Google zu fördern. Dennoch können auch Nofollow-Links einen Nutzen haben, etwa dann, wenn Nutzer damit von einer Werbeanzeige auf die Landing Page des werbenden Unternehmens wechseln können. Auch Nofollow-Links können also zusätzliche Besucher auf eine Website bringen.

Klick

Wie kann man Backlinks aufbauen?

Grundsätzlich sind der Fantasie beim Aufbau von Backlinks keine Grenzen gesetzt. Der wichtigste Hebel beim Backlinkaufbau sind sicherlich gute Inhalte mit einem Mehrwert für die Nutzer. Solche Inhalte führen zum Setzen von Links, ohne dass man darum bitten müsste. Doch gerade bei neuen Websites kann es eine Weile dauern, bis Links auf diese Weise entstehen. Daher sollte man weitere Methoden zum Aufbau von Links in Betracht ziehen.

Netzwerk nutzen
Bevor man fremde Personen um einen Backlink bittet, sollte zunächst einmal das bestehende Netzwerk aktiviert werden. Freunde, Kunden, Lieferanten oder Partner-Unternehmen sind Beispiele dafür. Wenn bereits ein Kontakt besteht, stehen die Chancen viel besser, dass die angesprochene Person dem Wunsch nach einem Backlink entgegenkommt.
Auch hier sollte aber auf die Art der gesetzten Links geachtet werden. Insbesondere redaktionelle, themenrelevante Links ohne „nofollow“ sollten es sein.

Broken Link Building
Eine sehr beliebte Technik des Linkaufbaus ist das Broken Link Building. Darunter wird folgende Vorgehensweise verstanden: Man sucht zunächst Websites heraus, die thematisch zum eigenen Angebot passen und für die man eigene Inhalte als Linkquelle anbieten kann.
Im nächsten Schritt werden diese Websites auf nicht mehr funktionierende Links überprüft. Sogenannte Broken Links entstehen recht schnell, weil sich die URLs von Seiten mit der Zeit ändern können.
Ist man auf solche Broken Links gestossen, kann man den Betreiber der Website kontaktieren und ihn darauf hinweisen. Zugleich kann man auf eigene Inhalte hinweisen, die ersatzweise verlinkt werden können.
Hier kommt es vor allem darauf an, wirklich hochwertige Inhalte bereitzustellen, die als Ersatz dienen können. Ohne solche Inhalte funktioniert Broken Link Building nicht.

Zeitpunkt

Wann sollte man Backlinks aufbauen?

Der Aufbau von Backlinks steht nicht am Anfang der Optimierungsmassnahmen einer Website. Zuvor sollte sichergestellt sein, dass die alle notwendigen Onpage-Optimierungen durchgeführt wurden. Dazu gehören vor allem optimierte Inhalte mit Mehrwert für die Nutzer. Nur solche Inhalte sind linkwürdig. Ohne qualitativ hochwertige Inhalte bringt auch das Streben von Backlinks wenig.

Neben den Inhalten, ist eine Website auch technisch in einem sauberen Zustand. Mobilfreundlichkeit, Page Speed und HTTPS sind hier als wichtigste Faktoren zu nennen.
Lesen Sie auch die Artikel: Der mobile Page Speed als Rankingfaktor und Google Mobile First – die Umstellung auf mobile Indexierung.

Onpage-Optimierung hilft dabei, Vertrauen der Nutzer gegenüber einer Website aufzubauen – eine gute Voraussetzung für das Setzen natürlicher Links.

Fazit

Linkaufbau oder Link Building ist eine aufwändige Tätigkeit, die viel Zeit, Ausdauer und Geduld erfordert.
Backlinks entstehen nicht von alleine – vor allem nicht bei neuen und unbekannten Websites. Um Backlinks zu erhalten, sollte eine Website zunächst einer Onpage-Optimierung unterzogen werden. Hier geht es vor allem um hochwertige Inhalte.

Zu potentiellen Linkgebern gehören zunächst Personen und Organisationen aus dem eigenen Netzwerk.

Eine weitere beliebte Methode des Linkaufbaus ist das Broken Link Building.

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