Eine Studie zeigt wie sich Kinder und Jugendliche im Web bewegen.

Eine Studie zeigt wie sich Kinder und Jugendliche im Web bewegen.

Kinder erforschen den PC immer früher. Dabei gilt, je jünger desto intuitiver. Optionsschaltflächen oder Eingabefelder genauso wie Texteingaben und Scrollen bereiten vor allem den Jüngeren Probleme und sind somit Nutzungsbarrieren. Komplexe Prozesse wie Registrierung oder Datei-Upload bereiten ebenfalls Nutzungsprobleme und können unter 13 Jahren nicht als selbstverständlich vorausgesetzt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine breit angelegte Untersuchung durch das Marktforschungsinstitut Phaydonvon und der Agentur für Kindermarketing und Familienmarketing Elements of Art. Für die 6 – 7 Jährigen erweist sich auch der Umgang mit dem Computer selbst als grosse Schwierigkeit. Einen sicheren Umgang mit Maus, Tastatur, Touchpad und anderer Hardware beobachten die Forscher erst ab etwa 11 Jahren.

Die Studie zeigt, dass ab 14 Jahren eine gewisse Routine im Umgang mit Hardware und Webfunktionen entsteht. Eltern fungieren dabei als ‘Gate-Keeper’. Sie bestimmen neben Zeitpunkt und Dauer der Internetnutzung auch die Inhalte, indem sie relevante und geeignete Seiten im Web festlegen. Die Auswahl an Websiten ist sehr klein: Gerade die Jüngeren benutzen hauptsächlich nur ihre 2 – 3 Standardseiten. Zwischen 12 – 16 Jahren sind es zwischen 5 – 7 Seiten, die immer wieder aufgerufen werden. Für Markenanbieter und Webseitenbetreiber ist es daher enorm wichtig, sowohl die Bedürfnisse der Altersgruppe zu kennen als auch aktiv Markenaufbau bei Eltern und Kindern zu betreiben, um in Auswahl zu gelangen.

Die 6 – 7 Jährigen nehmen das Internet als virtuellen Spielplatz wahr und besuchen deshalb hauptsächlich Spieleseiten. Zwischen 8 – 10 wird das Internet immer noch hauptsächlich zum Besuchen von Spieleseiten verwendet. Allerdings werden vermehrt Lern- und Wissensseiten verwendet. Teilweise kommen sogar schon Videoportale zum Einsatz. Es werden aber immer noch Maximum 3 Seiten verwendet. 11 – 13 Jährige verwenden regelmässig Videoportale wie YouTube und machen erste Chat-/Community-Erfahrungen. Vor allem Mädchen machen in diesem Alter erste Chat-/Community-Erfahrungen, während Knaben immer noch vermehrt Spieleseiten aufsuchen. Informations- und Wissensseiten wie Wikipedia werden immer wichtiger für die Schule. In diesem Alter beginnen einige auch mit der Parallelnutzung mehrerer Seiten an: Während des Spielens und Chattens läuft YouTube-Musik im Hintergrund. Für die Heranwachsenden wird das Recherchieren über Suchmaschienen zunehmend interessant – sie beginnen mit dem eigentlichen Surfen.

Fortsetzung: Jugendliche lieben soziale Netzwerke wie SchuelerVZ und Netlog

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Kontaktieren Sie Beat Z’graggen, Online Marketing-Experte der ersten Stunde. Er ist seit über 30 Jahren im Marketing tätig, die Hälfte davon im Online-Marketing.

15.06.2009

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