DNS-Server sorgen in IP-basierten Netzwerken für die Zuordnung von Namen zu IP-Adressen. Man kann ihn sich als ein Adressverzeichnis vorstellen. In Netzwerken wie dem Internet kann es mehrere DNS-Server geben, die hierarchisch aufgeteilt sind. Auch in kleineren Netzen wie zum Beispiel innerhalb eines Firmennetzes kann der Einsatz eigener DNS-Server sinnvoll sein.
Ein DNS-Server enthält eine Datenbank mit den Zuordnungen von Domains (z.B. www.meinauftritt.com) zu der zugehörigen IP-Adresse. Der DNS-Server ist also ein Adressverzeichnis. Seine Aufgabe besteht darin, den in Buchstaben ausgedrückten Namen einer Domain in eine maschinenverständliche Sprache umzusetzen.
Dies ist vergleichbar mit einem Telefonbuch, das für die Namen der Teilnehmer die dazugehörige Telefonnummer kennt. In Analogie zu einer Telefonauskunft soll der DNS-Server bei Anfrage mit einem Hostnamen (dem für Menschen merkbaren Namen eines Rechners im Internet, z.B. meinauftritt.com) als Antwort die zugehörige IP-Adresse (die „Anschlussnummer“ im Internet) – zum Beispiel eine IPv4-Adresse der Form 192.0.2.42 oder eine IPv6-Adresse wie 2001:db8:85a3:8d3:1319:8a2e:370:7347 – nennen.
Beim Internet Domain Name Service (DNS) wird also über DNS-Server (sogenannte Nameserver) einer Internet-Adresse (z.B. 132.187.3.15) ein Internet-Name (z.B. www.meinauftritt.com) zugewiesen. Dies ermöglicht es, andere Rechner im Internet über die Angabe eines Namens anwählen zu können. Und dies ohne sich die von einer Organisation oder einem Dienst verwendeten Adressen (in diesem Fall 132.187.3.5) merken zu müssen. Der DNS-Server bietet somit eine Vereinfachung, weil Menschen sich Namen weitaus besser merken können als Zahlenkolonnen.
Nameserver einzelner Organisationen verwalten die Zuordnung von Internet-Name zu -Adresse jeweils nur für den sie betreffenden Teil des Internet (z.B. für alle Rechner im Hochschulnetz einer Universität). Über eine hierarchische Verknüpfung aller DNS-Server untereinander ist sichergestellt, dass gegebenenfalls in einem mehrstufigen Prozess zu jedem Internet-Namen die zugeordnete Adresse ermittelt werden kann.
Da einem Namen auch mehrere IP-Adressen zugeordnet werden können, kann sogar eine einfache Lastverteilung per DNS (Load Balancing) realisiert werden. Der Besucher aus den USA gelangt so dank den DNS-Servern auf einen anderen Rechner als der Besucher aus Asien oder Europa.
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