In Zeiten eines akuten Fachkräftemangels wird das Know-how von Marketingexperten immer wichtiger für die Personalrekrutierung. Diese Spezialisten verstehen es, zielgerichtete Kampagnen zu erstellen, die effektiv die richtigen Talente anziehen. Einfach nur Stellenanzeigen zu schalten reicht schon lange nicht mehr.

Marketingabteilungen sind es gewohnt, datenbasierte Zielgruppenanalysen durchzuführen, um ihre Kampagnen zu optimieren. Dieses Know-how wird zunehmend auch in der Personalrekrutierung eingesetzt, insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels.

internetDatengetriebene Zielgruppenanalysen in der Anwerbung

Durch die Übernahme von datengetriebenen Methoden aus dem Marketing können HR-Abteilungen ihre Strategien verfeinern, um effektiver und gezielter potenzielle BewerberInnen anzusprechen. Dies beinhaltet die Identifikation der idealen Kandidatenprofile durch die Analyse von Daten wie Jobtitel, Fähigkeiten, Branchenerfahrung und bisherigen Karrierewegen. Anschliessend können massgeschneiderte Stellenanzeigen und Inhalte erstellt werden, die zum Beispiel auf LinkedIn gezielt jene NutzerInnen ansprechen, die den definierten Profilen entsprechen. LinkedIn Talent Insights zeigt zudem, wo Ihre Mitbewerber neue Talente finden. Durch kontinuierliche Analyse und Anpassung der Rekrutierungsbotschaften kann die Resonanz auf die Anzeigen maximiert werden, um die besten Talente effizient für die offenen Positionen zu gewinnen.

Marketingabteilungen sind darauf spezialisiert, nicht nur aktiv interessierte Personen, sondern auch solche zu erreichen und anzusprechen, die aktuell keinen Bedarf haben. Auf HR bezogen ist es die Fähigkeit, Menschen zu erreichen, welche aktuell die Stelle nicht wechseln wollen oder zumindest nicht auf Stellensuche sind. Bei einem Mangel an Bewerbungen ist es wichtig, bei potentiellen BewerberInnen bereits präsent zu sein, bevor diese aktiv eine Stelle suchen. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Stellenangebot genau dann präsent ist, wenn potenzielle Kandidaten offen für neue Möglichkeiten sind, zum Beispiel nach einer enttäuschenden Erfahrung im aktuellen Job.

trainingMenschen erreichen, die aktuell nicht wechseln wollen 

Diese Fähigkeit ist besonders wertvoll in der Personalrekrutierung, insbesondere auf Platformen wie LinkedIn (siehe auch Personalrekrutierung LinkedIn). Durch gezielte Marketingstrategien können Unternehmen passive Kandidaten – also Personen, die nicht aktiv nach einem Job suchen, aber dennoch offen für neue Möglichkeiten sind – effektiv erreichen. Diese Strategien umfassen das Schalten von massgeschneiderten Stellenanzeigen und die Verbreitung von ansprechenden Inhalten, die auf die Interessen und Karriereziele dieser Zielgruppe abgestimmt sind. Dadurch können Unternehmen ein breiteres Spektrum an Talenten ansprechen und somit ihre Chancen erhöhen, qualifizierte BewerberInnen für ihre offenen Positionen zu gewinnen.

searchIn den richtigen Medien präsent

HR-Abteilungen können Erkenntnisse aus dem Marketing nutzen, um ihre Zielgruppen in den Medien zu erreichen, die diese nutzen. Das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO hat in der Arbeitsmarktstudie 2022 zusammengetragen, welche Suchkanäle wie genutzt werden. Auch wenn die Daten nicht mehr ganz aktuell sind, sind die Daten ein guter Hinweis, welche Kanäle auch für Personen sinnvoll sein können, welche nicht aktiv auf der Stellensuche sind.

Nutzung der Suchkanäle

Quelle: Arbeitsmarktstudie SECO, “Methoden der Stellensuche und Stellensucherfolg”

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Wenn traditionelle Jobportale nicht genügend Bewerber erreichen, können alternative Kanäle wie Suchmaschinen oder LinkedIn genutzt werden. Durch gezielte Anzeigen auf LinkedIn, Google Ads oder zielgerichtete Suchmaschinenoptimierung (SEO) können HR-Manager Personen erreichen, die das richtige Profil haben, aber möglicherweise nicht aktiv auf Jobportalen suchen. So können sie eine breitere und passendere Zielgruppe für ihre offenen Stellen ansprechen und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, geeignete Kandidaten zu finden.

social-mediaOptimierung der Ansprache

Im Performance Marketing ist es seit über 20 Jahren üblich, durch kontinuierliches Monitoring und Analyse der Resonanz auf die Anzeigen die Performance laufend zu verbessern. Bei Stellenanzeigen können HR-Abteilungen ihre Ansprache ebenfalls weiter verfeinern, um die Attraktivität der Anzeigen für potenzielle BewerberInnen zu maximieren. Dazu haben sich datengetriebene Methoden bewährt.

Auf Basis der Zielgruppenanalysen können Sie besser verstehen, welche Art von Kandidaten sie ansprechen möchten, und ihre Stelleninserate entsprechend anpassen. A/B-Tests können genutzt werden, um herauszufinden, welche Formulierungen, Bilder oder Strukturen bei den Inseraten die beste Resonanz erzielen. Des Weiteren können Tracking-Tools eingesetzt werden, um die Performance der Anzeigen zu überwachen und kontinuierlich zu verbessern, basierend auf messbaren Daten wie Klickzahlen oder Bewerbungseingängen.

LinkedIn Insights erlaubt zum Beispiel tiefere Einblicke in die Wirksamkeit Ihrer Stellenanzeigen zu erhalten. LinkedIn Insights bietet wertvolle Daten über die Interaktionen mit den Anzeigen, wie die Anzahl der Ansichten, Klicks und die demografischen Merkmale der Personen, die mit den Anzeigen interagiert haben. Diese Informationen sind entscheidend, um die Stellenanzeigen weiter zu optimieren und sicherzustellen, dass sie die richtigen Kandidaten auf effektivste Weise ansprechen.

monitoringPersonalisierte Inhalte und Stellenanzeigen

HR-Abteilungen können von den Erkenntnissen zur Personalisierung profitieren, die in der Marketingabteilung gesammelt wurden, indem sie lernen, wie man Inhalte und Stellenanzeigen masschneidert, um spezifisch auf die Interessen und Bedürfnisse ihrer Zielgruppe einzugehen. Durch die Anwendung von Marketingtechniken wie der Segmentierung des Publikums und der Analyse von Nutzerdaten können HR-Teams personalisierte Botschaften erstellen, die potenzielle Kandidaten direkt ansprechen. Dies führt zu zielgerichteteren und effektiveren Stellenanzeigen, die nicht nur die Aufmerksamkeit der Kandidaten wecken, sondern auch eine tiefere Resonanz bei denjenigen erzeugen, die am besten zu den offenen Stellen passen.

Auch wenn in HR Abteilungen mehr Vorbehalte da sind als im Marketing: Sie zum Beispiel die Funktionen von LinkedIn nutzen, um ihre Botschaften auf demografische Merkmale wie Alter oder Geschlecht auszurichten. Diese gezielte Ansprache ermöglicht es, Stellenanzeigen und Inhalte noch genauer auf die spezifischen Bedürfnisse und Interessen der gewünschten Kandidatengruppe abzustimmen. Durch die präzise Ausrichtung auf bestimmte demografische Merkmale können HR-Teams sicherstellen, dass ihre Botschaften die relevantesten und passendsten Kandidaten erreichen, was die Effektivität der Rekrutierungsanstrengungen weiter erhöht.

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22.01.2024

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