In diesem Jahr wird der Anteil der Onlineumsätze im Versandhandel voraussichtlich erstmals die Schwelle von 50% überschreiten und sich auf 53% belaufen. Dies teilte der Bundesverband des Deutschen Versandhandels (bvh) mit. Insgesamt rechen die Versandhändler mit Einnahmen von 29,1 Milliarden Euro, ein Plus von 1.7% gegenüber 2008.

Der gedruckte Warenkatalog sei trotz des wachsenden Anteils der Bestellungen über das Internet für die Kunden nach wie vor eine wichtige Informationsquelle, teilte der bvh mit. Bei schriftlichen oder telefonischen Bestellungen sei der Katalog in vier von fünf Fällen das einzige genutzte Medium.

Aber auch von den Onlinekäufern nutzten nach wie vor mehr als zwei Drittel den Katalog vor einer Bestellung. Allerdings sei hier der Anteil im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Auch jüngere Kunden bis zum Alter von 39 Jahren griffen noch zu zwei Dritteln zum Katalog.

Die wichtigste Warengruppen im Versandhandel 2009 sind Kleider, Textilien und Schuhe, teilte der Versandhandelsverband mit. Daneben seien für die Kunden Medien wie Bücher, Musik-CDs und Filme sowie Unterhaltungselektronik von großer Bedeutung. Insgesamt 52,1 Million Deutsche seien Kunden des Versandhandels, fast 54 Prozent davon Frauen. Pro Kopf würden die Verbraucher in diesem Jahr für voraussichtlich rund 354 Euro im Versandhandel einkaufen, ein leichtes Plus von knapp zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr, teilte der bvh mit.

Für manchen Versender bedeutet dies, ihren Printkatalog zu Gunsten des Onlineshops aufzugeben. Otto hat sich bereits entschlossen, sich von seinem Printkatalog zu verabschieden. Bis 2012 soll die Neupositionierung als reiner Onlineversender abgeschlossen sein. Neckermann hat bereits zuvor den Katalog in der Schweiz aufgegeben.

Für die Studie werden bis zum Jahresende insgesamt 30’000 Verbraucher in Deutschland befragt.

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26.08.2009

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