Über die Hälfte (56%) der Internet-Nutzer fürchten den Missbrauch persönlicher Daten beim Online-Einkaufen. So das Ergebnis der aktuellen WWW-Benutzer-Analyse W3B, in deren Rahmen 121’233 deutschsprachige Internet-Nutzer befragt wurden. Somit liegt die Angst, dass Daten zu Werbezwecken an andere Unternehmen weitergeleitet werden, mit deutlichem Abstand auf Platz eins der wahrgenommenen Hürden beim Onlineshopping. Es folgen die schlechten Möglichkeiten der Qualitätsbewertung (45%) sowie unsicherer Zahlungsverkehr (43%).
Nur wenige Internetnutzer vertrauen tatsächlich auf Datensicherheit im World Wide Web. Nicht einmal jeder Zehnte glaubt daran, dass Datenschutzbestimmungen im Netz beachtet werden und zwei Drittel gehen davon aus, dass die Unternehmen die hinterlegten persönlichen Informationen missbräuchlich zu Werbezwecken verwenden.
Quelle: www.fittkaumaass.de, 28. WWW.Benutzer-Analyse W3B, Frühjahr 2009
Basis: Nutzer, die bei Onlineregistrierungen falsche Angaben gemacht haben, Mehrfachnennungen möglich
Dabei fällt auf, dass die Furcht vor Datenmissbrauch keinesfalls mit steigender Internet-Nutzungserfahrung zurückgeht. Vielmehr ist es genau umgekehrt: Unter den langjährigen Internet-Nutzern finden sich sogar mehr Personen, die diese Datenschutzbedenken äußern (59%) als unter den Internet-Neulingen (46%).
Gleichzeitig empfinden 79% der Nutzer einen Online-Shop nur dann als »sicher«, wenn der Datenschutz klar und deutlich gewährleistet ist.
Falschangaben als Reaktion
Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass die Nutzung von Pseudonymen im Internet weit verbreitet ist. 27 Prozent geben an, dass sie immer oder zumindest vorwiegend unter falschem Namen im Netz unterwegs sind. Jeder Fünfte hat schon falsche Angaben bei Internet-Registrierungen gemacht.
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