Der rasch wachsende Geldbedarf einer privatrechtlichen kalifornischen Nonprofitorganisation droht das Adresssystem des Internets ins Chaos zu stürzen. Die Icann, die im Auftrag des amerikanischen Handelsministeriums das Adressverzeichnis des Internets verwaltet, hat Ende Juni in Paris entschieden, dass es bald eine Vielzahl neuer Adressbereiche geben soll.
Neu soll jeder, der genug Geld hat – schätzungsweise ein paar hunderttausend Dollar –, eine eigene Domain beantragen können, also: .earth, .finance, .med, .meier, .music, .news, .uefa. Dadurch werden wohl vor allem Inhaber von Marken gezwungen, noch mehr Domains zu registrieren. Sie werden Dutzende, wenn nicht Hunderte neuer Adressen reservieren müssen, vermutlich aber auch ganze Adressbereiche kaufen müssen, um zu verhindern, dass mit ihrem Namen Schindluder getrieben wird. Oder kann sich Novartis leisten, unter novartis.pharma nicht selber präsent zu sein, kann die UBS tolerieren, dass andere über die Domäne .ubs verfügen?
Welche Adressen auch immer verkauft werden, die Icann verdient mit. Die amerikanische Firma Verisign etwa bezahlt im laufenden Jahr für das Privileg, .com-Adressen verkaufen zu dürfen, 8 Millionen Dollar. Die Icann rechnet im laufenden Jahr mit Einnahmen von 50,6 Millionen und Ausgaben von 37,7 Millionen Dollar. Im nächsten Jahr sollen die Einnahmen um 20,5 und die Ausgaben um 30,2 Prozent gesteigert werden. Das Unternehmen mit hundert Mitarbeitern und Büros beim Jachthafen von Los Angeles, in Brüssel und Sydney bezahlt pro Monat 148 000 Dollar Miete und gibt für Geschäftsreisen mehr als 1 Million Dollar aus. Um jedoch die gesteigerten Ausgaben decken zu können, muss die Icann laufend neue Möglichkeiten finden, aus dem Domain Name System Profit zu schlagen.
Quelle: NZZ
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