Update von Google AdWords: Neu 4 Anzeigen über Suchergebnissen

Historische Google-Änderung

Historische Änderungen bei Google AdWords.

Nach einem der grössten Anpassungen auf den Suchergebnisseiten in der Firmengeschichte von Google stellen sich viele Unternehmen die Frage, was das für Auswirkungen auf die AdWords-Optimierung hat. Bei den meisten AdWords-Kunden blieben die Auswirkungen auf die Anzeigenkosten gering, aber wo sind Änderungen sichtbar?

Feedbacks von Google

Gemäss Google gibt es für Werbetreibende mit kleinen Kampagnen kaum Auswirkungen. Auch Google war zuerst besorgt, ob die Anpassung kleine Anzeigenkunden negativ beeinflussen, da sie bei weniger Anzeigenfläche von den Grossen verdrängt werden. Bei den Klicks auf kleine Anzeigenkunden gab es aber gemäss Google bisher keine grossen Auswirkungen.

Da Google AdWords nach einem Auktions-Prinzip funktioniert, kann natürlich niemand vorhersagen, wie die Werbetreibenden in den kommenden Monaten reagieren werden. Die bisherigen Daten, die Google erhoben hat, zeigen aber keine Auswirkungen auf die Klickkosten. Trotzdem bleiben wir bei unserer Prognose, dass bei weniger Anzeigenfläche und einer weiter wachsenden Anzahl Firmen, die Anzeigen schalten wollen, die Klickkosten steigen werden. Google empfiehlt, dass man sich die AdWords-Spalte “geschätzte Gebote für die erste Seite” anzeigen lässt, um zu prüfen, wie man weiterhin auf der 1. Seite angezeigt wird.

AdWords-Optimierung nach dem Update

Trotz obiger Aussagen: Google empfiehlt, die Performance der Kampagnen gut zu beobachten. Man kann z.B. die Performance der Anzeigen über den Suchergebnissen mit den restlichen Anzeigen analysieren. Hat sich diese seit der Anpassung von Google verändert? Wie bereits im letzten Artikel zum Thema (Google AdWords: Neu 4 Anzeigen über Suchergebnissen) erwähnt, war die Anzahl der Klicks auf der rechten Spalte gering. Es war aber eine Möglichkeit, um kostengünstig an Klicks heranzukommen, da die Top-Positionen am stärksten umkämpft sind und dort die Mitbewerber die Preise am stärksten nach oben drücken.

Je nach Kampagnen-Ziel sieht man einen grösseren Einbruch bei den Impressionen. Das war zu erwarten, aber solange es keine Auswirkungen auf die Klicks hat, ist die Auswirkung gering. Die Werbeleistung hat sich zwar verringert (weniger Google Besucher sehen die eigene Anzeige), aber da diese Anzeigen wohl nur von wenigen wahrgenommen wurden, hält sich der Schaden in Grenzen.

Für Positionen 1 – 3 (bei kommerziellen Suchanfragen 1 – 4) sollte sich die Klickrate (CTR) verbessern und der Qualitätsfaktor erhöhen. Falls Sie abgesehen von höheren Klickraten und rückläufigen Impressionen auffällige Bewegungen bemerken, empfiehlt Google das eigene Konto zu analysieren um herauszufinden, warum es sich nicht so verhält wie erwartet. Die AdWords-Spalte “Performance der oberen Positionen vs. Andere” hilft, die richtige Strategie zu finden. Bei der Analyse sollte man sich auf Suchanfragen bei Google konzentrieren, denn nur diese waren betroffen. Vergessen Sie nicht, dass viele Suchanfragen, die über AdWords beworben werden, bei anderen Websites mit Suchfunktionen ausgelöst werden, nicht bei Google selber. Sie sollten diese also bei der Analyse ausschliessen.

Falls Sie viele Anzeigen auf Position 3 und 4 haben (beide erhalten wie im letzten Artikel beschrieben mehr Klicks als vor der Anpassung durch Google), ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie nun mehr Klicks erhalten und dadurch mehr Budget benötigen als bisher.

Anzeigenerweiterungen gewinnen an Bedeutung

AdWords Anzeigenerweiterungen: Sitelinks, Bewertungen etc. ermöglichen es Ihnen bekanntlich, einer Textanzeige zusätzliche Angaben wie beispielsweise Standort, Telefonnummer, Kundenbewertungen, Website-Links und weiteres hinzuzufügen, damit der potenzielle Kunde dadurch eher zu einem Klick angeregt wird. Da diese Erweiterungen nur über und unter den Suchergebnissen angezeigt werden, und dort nun mehr Ergebnisse stehen, gewinnen sie weiter an Bedeutung (in der rechten Spalte wurden solche Erweiterungen nicht angezeigt).

Eine von Google vorgenommene Änderung betrifft auch die Sitelinks. In der Regel werden nun zweizeilige Sitelinks angezeigt und nicht mehr Sitelinks mit zusätzlichen Angaben. Sie erhalten also vier zusätzliche Links ohne zusätzlichen Text statt nur zwei Links mit ergänzendem Text darunter. Sitelinks mit zusätzlichen Angaben erscheinen in der Regel nur noch, wenn sie die einzige AdWords-Anzeige über den Suchresultaten sind (z.B. bei Suchanfragen zum eigenen Unternehmen oder eigenen Marken).

Wie bereits im ersten Artikel zum Thema erwähnt, hat das Update zudem folgende Auswirkungen

  • Korrektes Controlling nimmt weiter an Bedeutung zu (siehe auch Warum ist Google Analytics ungenau).
  • Remarketing und lokales Targeting werden noch wichtiger.
  • Kampagnenqualität und AdWords-Optimierung wird noch wichtiger.
  • Google-Shopping wird wichtiger.
  • Non-Profit Organisationen mit Google Grants werden verlieren.
  • SEO muss noch mehr um Top-Positionen kämpfen und verliert je nach Keyword an Bedeutung.
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03.03.2016

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