Suchmaschinen wie Google legen grossen Wert darauf, ihren Nutzern zur jeweiligen Suchanfrage möglichst passende Inhalte anzuzeigen. Websites mit Texten, die im Prinzip nur für Suchmaschinen geschrieben wurden, gehören nicht dazu. Entscheidend ist, dass der Inhalt für den Leser geschrieben ist, denn Google hat genügend künstliche Intelligenz aufgebaut, um das zu erkennen.
Jeder Autor im Internet ist wie ein Marketingexperte für eine Zielgruppe. Die Frage, die er beantworten muss lautet: Für wen ist meine Text vor allem gedacht und warum soll diese Personen meinen Text lesen? Je besser der jeweilige Text zur Zielgruppe passt, desto grösser ist die Chance, dass irgendwer auf den Text verlinkt – einer der wichtigsten Faktoren für die Auffindbarkeit eines Artikels. Zudem erkennt Google Texte, welche die Leser nicht mögen.
Der Erfolg einer Webseite bemisst sich an der Qualität ihrer Inhalte, wobei vor allem die Texte eine wichtige Rolle spielen. Keine SEO-Massnahme kann dauerhaft wirksam sein, wenn die Inhalte einer Webseite nicht den Ansprüchen der Nutzer genügen. Und hier liegt bereits die wichtigste Botschaft: Inhalte werden für die Nutzer und nicht für die Suchmaschinen erstellt. Wer sich daran hält, hat beste Chancen, mit entsprechenden Rankings in Google und anderen Suchmaschinen belohnt zu werden.
Eines wird in jüngster Zeit immer deutlicher: Google wertet qualitative Faktoren weit höher als alles andere. Webseiten, die gewissen Mindestanforderungen an die Qualität ihrer Inhalte nicht genügen, werden abgestraft und rutschen in den Suchergebnissen nach hinten. Dabei gibt es verschiedene Arten von Qualitätsproblemen:
- Zu viel Werbung
- Schlecht recherchierte Inhalte mit inhaltlichen Fehlern
- Schlechter oder unpassender Schreibstil
- Fehler in der Rechtschreibung und in der Grammatik
- Kopierte Inhalte
Beim Schreiben hochwertiger Blogartikel kommt es also darauf an diese Dinge zu vermeiden. Das allein genügt aber nicht. Nachfolgend sind die wichtigsten Kriterien zu finden, auf die es beim Bloggen ankommt:
- Keine Fehler
- Emotionen wecken
- Nachrichtenwert
- Expertise
Fehler vermeiden
Wie schon erwähnt, sind Fehler ein schwerwiegendes Problem bei Online-Texten. Dabei sind verschiedene Arten von Fehlern möglich, nämlich inhaltliche, orthographische und grammatikalische Fehler. Jede dieser Fehlerkategorien kann zu einem Vertrauensverlust der Nutzer führen und sollte damit auf jeden Fall vermieden werden.
Sicherlich, die schwerwiegendsten Fehler sind diejenigen, die sich auf den Inhalt beziehen. Wenn Sachverhalte falsch oder unvollständig dargestellt werden, wirft dies ein schlechtes Licht auf den Autor und weckt den Verdacht, dass er oder sie sich mit dem Thema nicht auskennt. Daher gilt: Im Zweifelsfall besonders gründlich recherchieren und zusätzliche Quellen heranziehen.
Fehler in der Rechtschreibung und der Grammatik führen ebenfalls zu einem negativen Eindruck bei den Nutzern – sei es bewusst oder unbewusst. Leider findet man im Netz so gut wie keine fehlerfreien Texte. Das gilt sogar für grosse und bekannte Webseiten und Online-Portale. Das bietet aber auch die Chance, sich mit der eigenen Seite positiv abzuheben.
Um dies zu erreichen, sollten Texte vor der Veröffentlichung stets korrekturgelesen werden, und zwar von einer oder mehreren Personen, die den Text nicht geschrieben haben.
Emotionen wecken
Den grössten Eindruck bei Leserinnen und Lesern schafft man durch das Wecken von Emotionen. Eine alte Weisheit lautet, dass nichts besser wirkt als Angst und Freude. Gerne werden diese Emotionen zum Beispiel in der Werbung eingesetzt, um potentielle Kunden für ein Produkt oder eine Dienstleistung zu interessieren.
Emotionen sind aber nicht immer angebracht. Manche Texte, vor allem wissenschaftliche Arbeiten, kommen vollständig ohne das Transportieren von Gefühlen aus.
Bei einem klassischen Blog sieht das natürlich anders aus: Reiseberichte, Mode- und Kochblogs leben von Gefühlen, von der Wahrnehmung, von verschiedenen Sinnen. Diese gilt es anzusprechen. Am besten gelingt das durch den Einsatz von Bildern und Metaphern, die Verwendung von Beispielen und durch einen angemessenen, vielleicht auch persönlichen Sprachstil, der zum Thema und zur Leserschafft passt.
Erreicht man die Emotionen der Nutzer, kann sich das durch zusätzliche Shares, Likes und weitere Nutzerinteraktionen auszahlen.
Nachrichtenwert
Das Netz wird überschwemmt von Inhalten, die es in abgewandelter Form schon irgendwo gibt oder gegeben hat. Um den Aufwand beim Schreiben zu minimieren, greifen viele Autoren auf bestehende Texte zurück und wandeln sie geringfügig ab.
Für die Leser bieten solche Texte keinen Mehrwert. Auch Google ist immer besser dazu in der Lage, inhaltliche Ähnlichkeit zwischen verschiedenen Texten zu erkennen. Dabei wird die Kopie meist gegen das Original verlieren.
Dagegen hilft nur eines: Inhalte schaffen, die einen Nachrichtenwert besitzen und damit durch Originalität überzeugen. Wer sich mit einem Thema auskennt und sich schon länger damit beschäftigt hat, wird stets fähig sein, etwas Neues darüber zu berichten oder eine noch nicht beschriebene Facette zu beleuchten.
Die Leser und auch die Suchmaschinen werden das honorieren – zum Beispiel durch wiederkehrende Besuche und bessere Rankings. Die zusätzliche Mühe für das Erstellen von Texten mit Nachrichtenwert zahlt sich also aus.
Expertise
Im Netz kann jeder über alles schreiben. Und leider wird das auch so gehandhabt. Man sieht es einem Texte recht schnell an, ob er von einem Autor mit Expertise verfasst wurde, oder ob jemand am Werk war, der sich schnell einen Themenüberblick verschafft und dann gleich losgelegt hat.
Auch grosse Webseiten und Nachrichtenportale sind dagegen nicht immun. Manchmal hat man das Gefühl, dass es zwischen den Print-Publikationen und den Texten, die sich auf den Webseiten der Magazine befinden, ein deutliches Qualitätsgefälle gibt.
Natürlich muss man kein ausgewiesener Experte sein, um über etwas zu schreiben. Dann aber sollte am Anfang eine umfassende Recherche unter Einbeziehung hochwertiger und seriöser Quellen stehen. Eine einzige Quelle – oft ist es Wikipedia – reicht hier nicht aus. Wikipedia kann aber eine erste Anlaufstelle sein. Hier findet man meist gute Quellenangaben, die sich für die weitere Recherche nutzen lassen.
Und was ist mit den Keywords?
Natürlich bleiben Keywords im Text wichtig. Soll ein Text auf Google gefunden werden, wenn dort jemand nach „SEO Texter“ sucht, und der Text statt SEO den Begriff Suchmaschinenoptimierung und statt Texter den Begriff Redaktor verwendet, ist die Wahrscheinlichkeit kleiner, gefunden zu werden. SEO zwingt den Autor, diejenigen Begriffe zu verwenden, welche der Kunde auch sucht. Genauso wie der gute Verkäufer die Sprache des Kunden spiegelt sollte ein guter Text die Wortwahl des Kunden verwenden. Diese herauszufinden ist dank Suchmaschinen einfach geworden. Gleichzeitigt erkennt Google Synonyme und alternative Schreibweisen und die Lesbarkeit des Textes darf nicht unter allzu vielen Keywords leiden. Auf keinen Fall darf der Text künstlich wirken.
Ein Wort noch zur Keyword-Dichte
Wer gerne wissen möchte, wie hoch die optimale Keyword-Dichte in einem Blogartikel sein sollte, wird hier leider enttäuscht. Man sollte erst gar nicht der Versuchung unterliegen und bestimmte Keywords im Text unterbringen wollen. Schon dieses Vorgehen kann dazu führen, dass ein Text unnatürlich wirkt und schlechter lesbar ist.
Google wird das erkennen, was garantiert nicht zu besseren Rankings führen wird. Das bedeutet auch: „SEO-Texte“, wie sie von vielen noch immer genannt werden, sind am Aussterben. Und das ist gut so, denn Texte müssen für die Leser und nicht für die Suchmaschinen gestaltet sein. Wobei das inzwischen kaum noch einen Widerspruch darstellt.
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