Wir werden immer wieder gefragt, auf was wir bei der Gestaltung und Beratung für Landingpages achten (siehe auch Was ist eine Landing-Page?). Es gibt heute zahlreiche Studien und Erkenntnisse, welche ein gutes Fundament zur Verfügung stellen. Gut zusammengefasst werden viele dieser Erkenntnisse in einer Studie des amerikanischen Eyetracking-Spezialisten Enquiro.

In der ersten Sekunde

Sekunde 1

In der ersten Sekunde wird das Logo und der Haupttitel der Seite wahrgenommen.

In der ersten Sekunde ist es typisch, dass der neu “gelandete” Besucher sich zuerst oben-links orientiert. In diesem Fall schwenkt das Auge auf das Firmen-Logo und (zur Suche nach einer primären Fährte) über die wichtigsten Titel der Seite. In anderen Fällen auch über Bilder und andere optische Anziehungspunkte. Dies passiert nur in der ersten Sekunde, vom Text wird noch gar nichts gelesen.

 

In der zweiten Sekunde

Sekunde 2

In der zweiten Sekunden werden Optionen und der Navigationsbereich gescannt.

In der zweiten Sekunde sucht der Benutzer spezifischer die Bestätigung, dass diese Seite das anbietet was er sucht. Dazu scannt er meistens die Optionen und den Navigationsbereich (am oberen Rand der Seite).
Die meisten Internetauftritte benutzen generische Begriffe für die Navigation der Hauptseite. Auf der Landingpage muss man sich aber nicht zwingend auf die allgemeine Navigation ausrichten. Oft macht es Sinn, Navigationspunkte anzuzeigen, welche den Besucher der Landingpage spezifisch interessieren. Am besten werden dabei Begriffe verwendet, die der Besucher bei Google eingegeben hatte oder die seinem spezifischen Interesse entsprechen. Dadurch können Sie Besucher überzeugen dass sie das anbieten was er benötigt oder sucht.

Sekunden 3-5

Sekunden 3-5

Sekunden 3-5: Erkundung der Optionen und Handlungsaufforderungen.

In der 3. bis 5. Sekunde findet die Erkundungen der primären und sekundären Optionen und der Handlungsaufforderungen statt. In diesen Sekunden werden auch erste Texte gescannt. Vor allem Aufzählungspunkte und Titel ziehen das Auge optisch an.

Sekunden 5-10

Ab Sekunde 5

Ab der 5. Sekunden scannt der Besucher primäre Inhalts-Bereiche.

Ab der 5. Sekunde beginnt der Besucher aktiv primäre Inhalts-Bereiche zu scannen und für ihn wichtig erscheinende Elemente zu lesen (z.B. Überschriften, Fotos, Aufzählungen und erste Text-Fragmente). Ebenso wird nun die sekundäre Navigation erstmals wahrgenommen (im vorliegenden Beispiel die Navigationselemente im rechten Bereich).
In dieser Phase entscheidet sich, ob der Besucher auf der Seite bleibt!
Der eigentliche Inhalt wird erst gelesen, nachdem der Besucher überzeugt ist, dass er den gewünschten Inhalt gefunden hat.

Sekunden 10-30

Sekunden 10-30.

Sekunden 10-30: Genaueres Betrachten des Bereichs “Above the Fold”.

Von der 10. bis 30. Sekunden, sehen Besucher sich den Bereich genauer an, der ohne Scrollen sichtbar ist (above the fold). Sie beginnen mit dem Inhalts-Scanning und sehen uns die gegebenen Handlungsaufforderungen an. Dabei tendieren die Besucher mehr zu einem so genannten Spot-Scanning als zum eigentliche Lesen. Damit ist gemeint dass der Besucher die Seite überfliegt und dabei nur punktuell einzelne Elemente wahrnimmt. Entscheidende und Relevante Inhalte werden “above the fold” platziert, da 77% der Besucher nicht scrollen werden.
In dieser Phase ändert sich das Wahrnehmungsverhalten ständig, von Spot-Scanning des Inhaltes bis zum Überprüfen von Handlungsaufforderungen (auf der rechten Seite) und sekundären Navigationspunkten (auf der linken Seite).
Es gibt auch ein minimales Scannen unterhalb des Bereichs, der ohne Scrollen sichtbar ist.

Ab Sekunde 30

Ab der 30. Sekunde wandert das Auge durch Spot-Scanning auf der Seite weiter nach unten.

Dabei wird überprüft, ob es etwas Interessantes gibt. Lange Texte werden nicht im traditionellen Sinne gelesen, aber die Relevanten Stichworte werden gescannt, ausgerichtet an der Absicht des Besuchers.

Sekunden 30-60

In der zweiten Hälfte der ersten Minute wandert das Auge durch Spot-Scanning auf der Seite weiter nach unten. Dies geht einher mit einem bewussterem lesen von Bereichen, die eine Informationsspur aufweisen die den Besucher an das gewünschte Ziel bringen könnte. Diejenigen, die den wesentlichen Inhaltsabschnitt nicht gefunden haben investieren mehr Zeit in das erforschen Ihrer Navigationsoptionen, in diesem Beispiel gezeigt bei dem Scannen der sekundären Navigation auf der rechten Seite.

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19.11.2010

3 responses to “Landingpage: Überzeugen in 8 Sekunden”

  1. […] Eine Landingpage im Sinne vom Suchmaschinenmarketing ist speziell auf das durch SEM beworbene Produkt/Dienstleistung ausgerichtet. Sie spiegelt die AdWordsbotschaft wieder und sollte den Seitenbesucher mit der Nase auf die Aktion stoßen, die zum Conversionabschluss nötig ist. Eine optimierte Landingpage enttäuscht und langweilt den User nicht, sie hält ihn also mit dem darauf abgebildeten Produkt und den Kundenvorteilen fest und führt ihn mit möglichst wenigen Klicks zur Conversion.

  2. […] Eine Landingpage im Sinne vom Suchmaschinenmarketing ist speziell auf das durch SEM beworbene Produkt/Dienstleistung ausgerichtet. Sie spiegelt die AdWordsbotschaft wieder und sollte den Seitenbesucher mit der Nase auf die Aktion stoßen, die zum Conversionabschluss nötig ist. Eine optimierte Landingpage enttäuscht und langweilt den User nicht, sie hält ihn also mit dem darauf abgebildeten Produkt und den Kundenvorteilen fest und führt ihn mit möglichst wenigen Klicks zur Conversion.

  3. […] Eine Landingpage im Sinne vom Suchmaschinenmarketing ist speziell auf das durch SEM beworbene Produkt/Dienstleistung ausgerichtet. Sie spiegelt die AdWordsbotschaft wieder und sollte den Seitenbesucher mit der Nase auf die Aktion stoßen, die zum Conversionabschluss nötig ist. Eine optimierte Landingpage enttäuscht und langweilt den User nicht, sie hält ihn also mit dem darauf abgebildeten Produkt und den Kundenvorteilen fest und führt ihn mit möglichst wenigen Klicks zur Conversion.