Google China

China hat sich bereits zum weltweit drittgrössten Quellmarkt für den Tourismus entwickelt. Europa ist der neue Trend, als Reiseziel. Während Inlandsreisen, gerade zu Bildungszwecken, eine lange Tradition in China haben, sind Reisen in fremde Länder ein relativ neues Phänomen. Man beachte: 2010 unternahmen ca. 70 Mio. Chinesen Reisen ins Ausland, Tendenz rasant steigend. Die Chinesen haben 2011 am meisten Touristen auf die Malediven gebracht, im Vorjahr lag China noch auf Platz 14. Diese Entwicklung zeigt, dass Elemente des klassischen Strandurlaubs zukünftig verstärkt nachgefragt werden, was bisher eher untypisch für chinesische Touristen war.

Trends und Entwicklungen

Eine aktuelle Trendstudie von Z_punkt und dem Tui think tank, analysiert den Wachstumsmarkt und lotet sein Entwicklungspotential aus, um die richtigen Zugänge zu ihm zu finden und gleichzeitig passende Angebote zu entwickeln.
Die Zukunftsstudie will den Akteuren der Tourismuswirtschaft und angrenzender Branchen Trends und Entwicklungen aufzeigen und Denkanstöße für die Diskussion über zukünftige Entwicklungen geben.

Touristenströme aus China

Die europäische Tourismuswirtschaft – aber auch angrenzende Branchen, wie Handel, Mobilität, Telekommunikation oder Kultur – müssen sich auf die Touristenströme aus China sowie die Bedürfnisse chinesischer Reisender einstellen. Ein Grund dafür könnte sein, dass bislang chinesische Touristen immer als Gruppenreisende gesehen werden, die vorzugsweise mit dem Bus unterwegs sind, stets auf der Jagd nach Fotosujets, Sightseeing-Hot Spots und Shopping-Möglichkeiten entlang der touristischen Höhepunkte.

Vielfältige Reisebedürfnisse

Bereits der bevorstehende quantitative Zuwachs an Reisenden wird enorme logistische und organisatorische Herausforderungen mit sich bringen. Die eigentliche Herausforderung liegt jedoch in der Ausdifferenzierung des chinesischen Touristikmarktes, der sich derzeit mit hoher Geschwindigkeit vollzieht. Geschäftsmodelle, die auf einem „more of the same“-Ansatz basieren, werden schon in naher Zukunft nicht mehr ausreichen, um den immer vielfältigeren Reisebedürfnissen chinesischer Touristen gerecht zu werden.

Gruppenreise 2.0

Die Zukunft gehört der Gruppenreise 2.0, die durch eine Vielzahl von Nischenangeboten für eine sich stark ausdifferenzierende Zielgruppe flankiert sein wird – wobei einzelne „Nischen“ mittelfristig durchaus beachtliche Grössenordnungen erreichen könnten. Mit zunehmenden Reiseerfahrungen wächst auch der Anspruch: Chinesische Reisende wandeln sich immer mehr vom passiven Holiday Taker zum Holiday Maker, die auf die Gestaltung ihrer Reise aktiv Einfluss nehmen wollen.

Shopping und Prestigegewinn

Der Prestigegewinn in der Heimat und Shopping bleiben weiterhin wichtige Gründe für eine Reise nach Europa. Daneben avanciert das authentische Erleben der vielfältigen Kultur Europas zu einem der TOP-Reisegründe. Das „Museum Europa“ ist aus Sicht vieler Chinesen die einzige Region, die China kulturell und historisch ebenbürtig ist. Dabei muss bedacht werden, dass das, was der Chinese als „europäisch“ interpretiert, sich nicht immer mit dem Selbstbild der Europäer deckt.

Hart umkämpfter Wettbewerb

Anbieter der Touristikbranche müssen die sich verändernden Ansprüche und Wünsche der chinesischen Touristen frühzeitig erkennen und ihren neuen Gästen mit Respekt und angepassten Services begegnen. Dies wird nur auf Basis eines vertieften Verständnisses der chinesischen Kultur gelingen. Europa steht verstärkt im Wettbewerb mit anderen Regionen wie den USA oder Australien. Um Wertschöpfung in diesem interessanten Markt zu erzielen, muss die europäische Tourismusbranche jetzt die Weichen für die Zukunft stellen. Dies erfordert nicht nur Innovationen und Investitionen, sondern auch die Bereitschaft, neue Partnerschaften über die Grenzen der eigenen Branche hinweg einzugehen.

Archetypen

Die Studie identifiziert und beschreibt die neuen Reisebedürfnisse von Europatouristen aus China und leitet daraus folgende mögliche Archetypen ab:


Bilderquelle: Z_punkt

Frühzeitig reagieren

Die aufgezeigten Trends und Entwicklungen in den Bedürfnissen chinesischer Reisender zeigen deutlich, wie wichtig es ist, diesen frühzeitig mit differenzierten Angeboten sowie angepassten Denkweisen und Kommunikationsformen zu begegnen und dementsprechend zu agieren.

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