SEO ist inzwischen zu einer heterogenen, komplexen und umfassenden Disziplin geworden. Während es vor 20 Jahren bei SEO um Metatags und Keywords ging, haben diese ihre Bedeutung ganz bzw. immer mehr verloren. Doch was genau macht heute den Kern der SEO aus?

Was gehört zu einer erfolgreichen SEO? Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr dazu.

Zur SEO gehören das Schreiben hochwertiger Texte, die technische Optimierung von Webseiten und das Präsentieren der Inhalte auf möglichst nutzerfreundliche Weise. Gibt es Optimierungskriterien, die besonders wichtig sind und worauf sollte man dabei achten? Darauf geht dieser Beitrag ein, indem vier wesentliche Fragen rund um die SEO beantwortet werden. Erfahren Sie auch mehr in unserem Artikel: SEO 2018 – Diese 5 Trends sollten Sie kennen!

1. Welches sind die wichtigsten Rankingfaktoren und mit welchen Methoden kann man diese optimieren?

Die Diskussion um die Bedeutung von Rankingfaktoren gibt es schon so lange, wie es die SEO gibt. In verschiedenen Untersuchungen wurde versucht aufzuzeigen, welche Kriterien die höchste Korrelation zu den Rankings aufweisen.
Es gibt aber seit langem kein einheitliches Rankingsystem mehr. Dennoch haben sich die grundlegenden Rankingfaktoren im letzten Jahrzehnt kaum verändert:

  • Backlinks
  • Qualität der Inhalte
  • Reputation der Website
  • Technische Faktoren

Bei der Betrachtung dieser Faktoren fällt auf, dass zwei von ihnen durch die Webseitenbetreiber unmittelbar beeinflussbar sind, nämlich die Qualität der Inhalte und die technischen Faktoren. Neben hochwertigen Texten, Bildern, Videos etc., die zu den Bedürfnissen der Zielgruppe passen müssen, kommt es auch darauf an, diese technisch optimiert zur Verfügung zu stellen. In diesem Bereich an Bedeutung zugenommen haben Rankingfaktoren wie die Darstellbarkeit auf Smartphones (mehr unter: Mobile First: Wie man sich auf den neuen Google-Index vorbereiten sollte), die verschlüsselte Übertragung von Daten per HTTPS, sowie geringe Ladezeiten.

Aber auch um zu hochwertigen Inhalten und damit an Backlinks zu gelangen, braucht es eine Content-Strategie mit Vorüberlegungen und Planungen der Inhalte. Dabei bevorzugt Google nach wie vor längere Inhalte und Untersuchungen zeigen, dass diese auch mehr Links erhalten und mehr über Social Media weiterempfohlen werden als kurze Inhalte. Entsprechend schädlich sind die Empfehlungen viele Agenturen zur Kürzung der Inhalte. Erfahren Sie mehr zu diesem Thema unter: SEO-Texte: Länge nach wie vor entscheidend.

Als Basis sollte immer eine Potentialanalyse dienen, welche aufzeigt, welche Keywords wirklich Umsatz oder Anfragen bringen. Wer nur den Keywords anhand deren Suchvolumen bestimmt und eine Optimierung vornimmt verhält sich nicht businessorientiert. Mittels Keywordrecherche lässt sich zwar herausfinden, welche Begriffe und Themen öfter gesucht werden und wie gross die Konkurrenz für diese Keywords in der Suche ist, aber welches Umsatz- oder Transaktionspotentiale damit verbunden ist, erkennt man erst, wenn man mit Hilfe von Google AdWords (zumindest mit einer zeitlich begrenzten Marktforschungskampagne) die Kauf- oder Kontaktwahrscheinlichkeit eines Keywords analysiert.

2. Linkbuilding: Welche Möglichkeiten gibt es?

Backlinks sind eher als Folge der zuvor beschriebenen Optimierungen zu sehen: Hochwertige Webseiten mit einem deutlichen Mehrwert werden einfach öfter verlinkt als andere. Das ist auch der Grund warum es Korrelationen zwischen Social Media und dem Ranking gibt (obwohl Google sagt dass es keinen direkten Einfluss zwischen Ranking und Social Media gibt, siehe auch Social Media und deren Einfluss auf SEO). Inhalte, die häufig geteilt werden, haben eine höhere Wahrscheinlichkeit einen Backlink zu erhalten. Zu einer guten Backlink-Strategie gehört aber nicht einfach das Warten auf neue Links, sondern es müssen auch aktiv Anreize geschaffen werden, damit Inhalte geteilt und verlinkt werden. Ob eher der eigene Newsletter, PR, LinkedIn oder andere soziale Medien geeignet sind, hängt von den Inhalten und deren Zielpublikum ab.

Inhalte, die häufig geteilt werden, haben eine höhere Wahrscheinlichkeit einen Backlink zu erhalten.

Hilfreich beim Aufbau von Backlinks kann auch eine Konkurrenzanalyse sein. Mit Hilfe geeigneter SEO-Tools, den Backlink-Checkern, kann man prüfen, wie die Webseiten der Mitbewerber verlinkt sind. Das kann wertvolle Ansätze zum Aufbau eigener Links liefern. Zu den bekanntesten Werkzeugen zum Prüfen von Backlinks gehören Ahrefs, Sistrix und Linkbird. Auch kostenlose Werkzeuge wie Backlinktest sind verfügbar.

Eine wertvolle Quelle für Backlinks können Kunden und Lieferanten sein: Gerade zufriedene Kunden sind gerne bereit, einen Link zu setzen, sofern sie über eine Webseite verfügen. Dabei können auch Backlinks von kleineren Seiten von Nutzen sein, denn letztendlich kommt es auf eine möglichst natürliche Mischung verschiedener Arten von Links an.

Eine oft praktizierte Methode des Linkaufbaus ist das Schreiben von Gastbeiträgen. Dabei gilt es allerdings, vorsichtig zu sein: Ein Gastbeitrag muss thematisch relevant sein und zum Inhalt der Seite passen, auf der er erscheint. Ansonsten bewegt man sich schnell in einer Grauzone.

Vielen Webseitenbetreibern genügt dies jedoch nicht, und so suchen sie nach weiteren Möglichkeiten, Backlinks aufzubauen. Dabei gibt es Methoden, die im Einklang mit Googles Webmaster-Richtlinien stehen, während andere dagegen verstossen. Erlaubt ist zum Beispiel das „Broken Link Builiding“: Dabei sucht man auf branchenbezogenen Webseites nach nicht mehr funktionierenden Links und bietet dem Betreiber der Webseite eigene, passende Links an.

Hier geht es zum zweiten Teil: SEO: Wie oft Inhalte aktualisieren und überarbeiten?

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12.02.2018

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