Laut Schätzungen haben Soziale Netzwerke nur geringen Einfluss auf Google Positionen.
Einfluss ist unbestritten
Grundsätzlich ist seit längerem unbestritten, dass Social Media einen Einfluss auf das Ranking hat. Es wird viel über das Thema gesprochen aber es gibt wenige Tests mit konkreten Ergebnissen. Die meisten Analysen zeigen Korrelationen zwischen Facebook Shares, Kommentaren und Likes zu den Google Suchergebnissen. Klar ist auch, dass Google Social Media Signale nutzt, um das Vertrauen in eine Website abzuschätzen.
Wirkung ungewiss
Aber besteht eine Korrelation zwischen Google-Ranking und Facebook Shares, weil Google dies so stark beachtet oder weil Google intelligent genug ist, gute Inhalte zu erkennen, welche von Lesern so gemocht werden, dass sie zu Empfehlungen führen? Eine Korrelation zeigt zwar auf, dass viele Seiten, die ein gutes Ranking haben, auch auf Social Media beliebt sind, aber sie kann nicht aufzeigen, ob dies die Ursache ist.
Nur 7 % des Rankings von Social Media abhängig.
Eine vergangene Woche veröffentlichte Umfrage bei 120 führenden SEO-Experten ergab, dass nach wie vor Links den grössten Einfluss auf das Ranking haben. Social Media Signalen wird nur 7 % Einfluss zugemessen. Bedeutet dies, dass Social Media vernachlässigt werden kann?
Seit es Suchmaschinen gibt haben diese die Aufgabe, gute Inhalte mit den Interessenten für diese Inhalte zusammenzubringen. Wer eine gute Social Media Strategie hat, muss gute Inhalte produzieren, da Social Media sonst keinen grossen Mehrwert bringt. Er tut also genau das, was Suchmaschinen wie Google mögen! Die Frage ist also nicht, ob Social Media eingesetzt werden soll sondern ob die Social Media Strategie wirklich zu guten Inhalten führt, welche die Zielgruppe interessieren.
Google Plus bringt mehr als Facebook und Twitter
Ein interessanter Test aus dem vergangenen Jahr bestätigte, dass der Aufbau von Google Plus Followern am meisten bringt, gefolgt von Google Plus Empfehlungen und Facebook. Twitter hatte die geringste Auswirkung.
Infografik von TastyPlacement
Das Google Plus so gut abgeschnitten hat war nicht überraschend (siehe auch Social Media Marketing: Google Plus erfolgreich nutzen). Für den interessanten (wenn auch nur bedingt repräsentativen) Test wurden 6 Websites in 6 US-Städten eingerichtet. Die Websites waren alle in den gleichen Nischenbereichen angesiedelt und verfügten über eine ähnliche Namensgebung. Die Infografik zeigt die Auswirkung verschiedener Social Media Aktivitäten.
Mit nur 100 Google+-Followern für eine verlinkte Testseite konnte ein Plus von 14,63 Positionen bei verschiedenen Keywords erreicht werden. 300 +1-Empfehlungen brachten immer noch ein Plus von 9,44 Positionen. 70 Facebook-Shares und 50 Facebook-Likes brachten dagegen „nur“ 6,9 Positionen im Google-Ranking. Tweets und Retweets hatten einen leicht positiven Effekt (2,88). Die Zahl der Twitter-Follower – in diesem Fall 1.000 Follower hatte keinen Einfluss (bzw. zeigte sogar einen negativen Einfluss).
Auch wenn hier Twitter nicht so gut abgeschnitten hat: ein anderer Test aus dem Jahr 2012 zeigte, dass ein Artikel sein Ranking verbessert, wenn er Tweets erhält, dass es aber kaum einen Unterschied macht, ob er 50 oder 1000 Mal empfohlen wurde. Ab 7’500 Tweets erschien der Artikel dafür fast sicher auf der ersten Seite. Dies sind aber bereits recht hohe Hürden.
Fazit
Sowohl Social Media wie SEO lebt von guten Inhalten. Auch wenn der direkte Einfluss von Social Media auf das Ranking in den meisten Fällen gering ist – eine Social Media Strategie welche zu guten Inhalten führt ist ein starker Wettbewerbsvorteil!
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