Möchten Sie auch 2017 ein gutes Google Ranking erreichen?

Möchten Sie auch 2017 ein gutes Google Ranking erreichen?

In den letzten Monaten haben sich einige Trends abgezeichnet, die mit grosser Wahrscheinlichkeit das Geschehen in der SEO-Branche im laufenden Jahr bestimmen werden. Dazu gehören vor allem die wachsende Bedeutung technischer Optimierungen, mobile SEO, Rich- und Featured Snippets sowie Local SEO und Single Page Applications. Nicht zu vergessen in dieser Liste sind Links, die nach wie vor eine grosse Bedeutung für die Rankings besitzen.

Google nennt Themen für 2017

Bereits im Oktober hat Google selbst Informationen zu den grossen Themen für das Jahr 2017 geliefert (Seite auf englisch). Dabei geht es um diese drei Bereiche:

  • Accelerated Mobile Pages (AMP)
  • Maschinelles Lernen
  • Strukturierte Daten

Daraus lässt sich einiges ableiten. Natürlich steht die mobile Nutzung des Internets weiter im Zentrum des Interesses, auch und gerade für die Suchmaschinen. Google beispielsweise bedient mittlerweile mehr Nutzer mobil als auf dem Desktop. Weil die im mobilen Netz verfügbare Bandbreite meist beschränkt ist, kommt der AMP-Technologie eine grosse Bedeutung zu, denn sie erlaubt eine deutliche Verringerung der zu übertragenden Datenmenge und bringt durch den Einsatz von Googles Content Delivery Network (CDN) eine deutliche Beschleunigung der Ladezeiten – auch, weil AMP-Seiten bereits im Hintergrund geladen werden, wenn der Nutzer sich auf einer Suchergebnisseite befindet.

Maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz durchdringen inzwischen viele Bereiche des Lebens. In Bezug auf Google sind hier vor allem die Spracherkennung und die Interpretation von Suchanfragen zu nennen (Stichwort „RankBrain“-Algorithmus). Das Erkennen von Sprache und das Herauslesen der impliziten Absichten, die hinter Suchanfragen stecken, gehören zu den grossen Vorteilen, die mit Hilfe von maschinellem Lernen erreicht werden können.

Strukturierte Daten schliesslich helfen den Suchmaschinen dabei, Inhalte zu bewerten und miteinander in Verbindung zu bringen. Aus SEO-Sicht bieten sie die Chance, mit einem Rich Snippet auf den Suchergebnisseiten zu erscheinen, was die Chance auf zusätzliche Klicks eröffnet.

Die Top-5-SEO-Themen für 2017

Aus Googles Hinweisen und aus den zu beobachtenden Trends der letzten Monate lassen sich die vermutlich fünf bedeutendsten Themen ableiten, an denen in diesem Jahr kein SEO vorbeikommen wird:

Technische SEO, mobile SEO und AMP
Wie oben bereits beschrieben, dominiert bei Google inzwischen die mobile Nutzung. Die Bedeutung der mobilen Suche zeigt sich auch daran, dass Google das Umschalten auf einen mobilen Index plant und in Kürze durchführen wird. Dann werden es die Merkmale der mobilen Seiten sein, die über die Rankings entscheiden. Wer derzeit noch keine mobil optimierte oder eine responsive Webseite hat, sollte sich spätestens jetzt darüber Gedanken machen.

AMP ist Teil dieses Trends und schafft zusätzliche Geschwindigkeitsvorteile auf mobilen Geräten. Allerdings wird AMP nicht von allen nur positiv gesehen. So wird Google unter anderem vorgeworfen, durch das Ausspielen der Seiten über das eigene CDN bzw. den eignen Cache einen Teil der Kontrolle über die Inhalte an sich zu reissen. Dennoch ist AMP ein heisses Thema, und jeder sollte für sich entscheiden, ob die Technologie eine Alternative sein könnte. Denn nicht zuletzt bietet AMP die Chance auf besonders prominente Suchergebnisse in Google.

Technische SEO umfasst vor allem die Bereiche Ladezeit / Performance und Sicherheit. In Sachen Ladezeit gibt es derzeit noch viel Nachholbedarf: Viele Webseiten, darunter auch grosse Anbieter, erreichen in Google PageSpeed Insights nur mässige bis schlechte Werte. Dabei ist die Ladezeit ein Rankingfaktor bei Google.

Sicherheit ist eng mit dem Begriff HTTPS verbunden:  Die verschlüsselte Übertragung von Daten über das TLS-Protokoll wird von Google empfohlen und ebenfalls als Rankingfaktor genannt. HTTPS bietet aber noch mehr: Kundendaten werden sicherer übertragen, und Hackerangriffe werden erschwert.

Rich Snippets und Featured Snippets
Eine bisher wenig genutzte und vielversprechende Möglichkeit, auf den Suchergebnisseiten von Google aufzufallen, bieten Rich Snippets und Featured Snippets. Beiden ist gemein, dass sie in der Regel grösser sind und mehr Elemente enthalten als normale Suchergebnis-Snippets. Dazu kommt, dass zumindest Featured Snippets stets oberhalb der organischen Suchergebnisse erscheinen und damit sogar die auf Platz eins geführten Seiten übertrumpfen können. Dem steht der Nachteil gegenüber, dass wegen der umfangreichen Informationen, die in Featured Snippets dargestellt werden, die Klickrate auf das Ergebnis sinken kann, denn wer schon auf der Suchergebnisseite alle Informationen erhält, muss anschliessend nicht auch noch die Quellseite besuchen.

Rich Snippets und Featured Snippets setzen voraus, dass Google der jeweiligen Webseite vertraut. Bei Rich Snippets kommt eine weitere Anforderung hinzu: Hier muss sichergestellt sein, dass strukturierte Daten richtig und wahrheitsgemäss gesetzt wurden.

Local SEO
Google hat im vergangenen Jahr – unbemerkt von vielen – ein grosses Update durchgeführt, das sich auf die lokalen Suchergebnisse ausgewirkt hat. Der Name des Updates lautete „Opossum“. Für viele Unternehmen, die sich am Rande oder knapp ausserhalb grosser Städte befinden, ist es mit dem Update leichter geworden, eine gute Platzierung in den lokalen Suchergebnissen für die jeweilige Stadt zu erzielen. Zudem erhält der Standort, von dem aus eine Suche durchgeführt wird, eine grössere Bedeutung.

Local SEO wird noch immer von vielen unterschätzt. Dabei gibt es bei entsprechender Sorgfalt durchaus eine realistische Chance, in einem sogenannten Local Pack zu erscheinen: Dabei handelt es sich um die Boxen mit normalerweise drei lokalen Suchergebnissen und einer Karte, die gut sichtbar auf den Suchergebnisseiten von Google erscheinen.

Google hat im Lauf des vergangenen Jahres sehr viel mit neuen Features und Änderungen innerhalb der lokalen Suchergebnisse experimentiert. Auch das zeigt den Stellenwert, den Google dieser Suche-Art beimisst.

Single Page Applications
Webseiten auf der einen Seite sowie Apps auf der anderen Seite bewegen sich aufeinander zu. In der Mitte stehen Webseiten, die sich wie Apps nutzen lassen, aber dennoch im Browser ablaufen. Möglich wird dies durch den Einsatz spezieller JavaScript-Frameworks wie Angular. Solche Webseiten werden auch Single Page Applications genannt.

Bisher war es für Google schwierig, Inhalte von solchen Single Page Applications zu crawlen. Inzwischen ist Google hier jedoch ein gutes Stück vorangekommen und kann mit dynamisch erzeugten Inhalten umgehen. Damit das funktioniert, müssen Webseitenbetreiber jedoch einiges beachten. Google hat dazu eine Reihe von Tipps (Seite auf englisch) veröffentlicht. Beispielsweise müssen die URLs der Single Page Application so gestaltet sein, dass der Crawler sie erfassen kann. Inhalte müssen durch serverseitiges oder hybrides Rendering crawlbar sein. Zudem sollte Progressive Enhancement eingesetzt werden: Das bedeutet, dass die Webseite je nach Fähigkeiten des genutzten Browsers mehr oder weniger Funktionalität anbietet.

Links, Links, Links
Nach wie vor gilt: Ohne Links geht bei Google nicht viel – zumindest dann, wenn man sich in einem wettbewerbsintensiven Umfeld bewegt. Dass Links auch weiterhin ein wichtiger Faktor für das Ranking sind, legt die Aussage von Andrey Lippatsev (Google) nahe. Er nannte im März (Seite auf englisch) als die drei wichtigsten Rankingfaktoren Inhalte, Backlinks und Rankbrain.

Fazit: keine Überraschungen

Wie man sieht, gibt es zwar viele SEO Trends, unter denen sich aber keine wirklichen Neuheiten verbergen. Wer es im Jahr 2017 auf die vorderen Plätze der Google-Ergebnisseiten bringen möchte, muss erstens darauf achten, dass die Technik einwandfrei funktioniert, zweitens eine mobiloptimierte Darstellung  anbieten und drittens über genügend Backlinks verfügen.

Je nach Thema und Branche bieten sich als ergänzende Optimierungen Local SEO und das Abzielen auf Rich Snippets bzw. Featured Snippets an.

Nicht zu vergessen ist natürlich die Qualität der Inhalte, auch wenn diese hier nicht eigens erwähnt wurde. Ohne sie wird eine nachhaltige SEO auch weiterhin nicht möglich sein.

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