Es gibt verschiedene Faktoren, die sich auf das Kundenverhalten wie zum Beispiel auf die Bevorzugung bestimmter Produkte beim Einkauf auswirken. Dies sind zunächst einmal saisonale und wiederkehrende Ereignisse wie zum Beispiel die Ferienzeit oder Weihnachten. Während in der Ferienzeit zum Beispiel für Reisen passende Accessoires gesucht werden, stehen in der Weihnachtszeit allgemein Geschenkartikel, Konsumgüter und Lebensmittel für das Festessen zu Hause auf dem Einkaufszettel der Kunden.
Aber auch einmalige oder länger andauernde Ereignisse hinterlassen Spuren im Kundenverhalten. Ein Rückblick auf Erfahrungen der Pandemie zeigen: Solche Daten können einen Wettbewerbsvorteil bieten! In der Zeit der Corona-Pandemie war das besonders gut zu beobachten. Mit zunehmender Inflation nahm zum Beispiel das Interesse an 2 für 1 Angeboten und Aktionen sowie Loyalitäts-Programmen zu.
Wer diese Trends im Kundenverhalten verfolgt und dementsprechend sein Angebot ausrichtet, hat einen Wettbewerbsvorteil.
Während Corona hat es sich bewährt, Trends über Google Daten zu erkennen und frühzeitig zu reagieren. Spätestens seitdem wissen wir, wie hilfreich es ist, Verhaltensweisen, die sich von einer Woche auf die andere verändern, mit Hilfe von Daten transparent zu machen.
Interesse an 2 für 1 Angeboten
2 für 1 Angebote werden aktuell öfter gesucht. Wer solchen Trends nicht folgt, ist im Vergleich zu seinen Konkurrenten (die diesen Trends Rechnung tragen) im Nachteil.
Interesse an Loyalitäts-Programmen
Die Loyalität der Bestandeskunden ist in Zeiten von Inflation oder Rezession besonders wichtig. Das Interesse an Loyalitäts-Programmen hat ebenfalls zugenommen. Es empfiehlt sich diesem Kundenwunsch nach solchen Programmen nachzukommen, um die eigenen Kunden zu halten und neue Kunden zu gewinnen. Dies ist inbesondere heuzutage sinnvoll, da die Markentreue tendenziell abnimmt.
In Zeiten von Corona hat es sich bewährt, Trends über Google Daten zu erkennen und fühzeitig zu regieren – insbesondere im Hinblick auf die Lagerhaltung von Produkten oder die Nachfrage für bestimmte Services.
Beispiel „Lieferservice“ und „Restaurant“
Weil mit Beginn der Corona-Pandemie in Europa Anfang 2020 der Besuch von Restaurants problematischer oder sogar unmöglich wurde, setzten die Kunden verstärkt auf die Dienste von Lieferservices. Das zeigt sich im Verlauf der Suchanfragen nach dem Keyword “Lieferservice”:
Vergleicht man in der nächsten Abbildung die Trends für die Suchanfragen nach „Restaurant“ (rote Kurve) und „Lieferservice“ (blaue Kurve), erkennt man den deutlichen Rückgang der Suchanfragen für Restaurants bei einem gleichzeitigen Anstieg der Nachfrage nach Lieferservices. Allerdings gab es schon bald danach eine Umkehr dieses Trends. Anfang des Jahres 2021 wiederholte sich die Entwicklung des Vorjahres mit dem vielerorts eingeführten Lockdown. Dieses Mal dauerte der Zustand bis Mitte des Jahres, bis die verhängten Massnahmen gelockert wurden.
Beispiel „Homeoffice“
Auch beim Thema „Homeoffice“ sind die Spuren von Corona deutlich zu sehen. Die einzelnen Spitzen resultieren dabei auch aus der politischen Diskussion um eine Homeoffice-Pflicht oder ein Recht auf Homeoffice:
Beispiel „Coiffeur“ und „Haare selbst schneiden“
Coiffeure waren und sind von der Corona-Pandemie besonders betroffen. Mit dem Beginn der Corona-Pandemie gab es erst einen kurzfristigen Anstieg der Suchanfragen nach dieser Dienstleistung, gefolgt von einem deutlichen Rückgang.
Die Schwankungen im Suche-Trend nach „Coiffeur“ sind teilweise auch auf die mit der Zeit angepassten Regelungen zur Ermöglichung von Coiffeurbesuchen während der Corona-Pandemie zu bewerten.
Demgegenüber wurde „Haare selbst schneiden“ immer dann nachgefragt, wenn sich abzeichnete, dass die Menschen für längere Zeit keinen Friseur würden aufsuchen können:
Beispiel „Toilettenpapier“
Aktuelle Krisen wie der Krieg in der Ukraine oder allgemeine Versorgungsängste äussern sich interessanterweise meist in der Nachfrage nach Toilettenpapier. Dabei scheint die Nachfrage nach diesem Keyword von der jeweiligen Nachrichtenlage abhängig zu sein:
All das zeigt: Die Entwicklung der Suchanfragen nach bestimmten Keywords oder Themen kann ein guter Indikator für das Kundenverhalten sein. Eine Ex-Post-Erklärung ist anhand der Daten aus Google Trends in vielen Fällen recht einfach möglich.
Gleichzeitig ist es aber auch möglich, zukünftiges Kundenverhalten zu extrapolieren. Das gilt natürlich vor allem für wiederkehrende und erwartbare Ereignisse wie saisonale Feiertage oder Verkaufsaktionen wie den Black Friday.
Krisen als wiederkehrendes Ereignis
Corona und andere Krisen können inzwischen als wiederkehrendes Ereignis gesehen werden. Entsprechend kann man aus den Entwicklungen der Raktion auf vergangene Krisen auch Rückschlüsse ziehen, welche Suchanfragen mit dem Beginn einer neuen Krise besonders im Trend liegen können. Daraus lässt sich das entsprechende Kundenverhalten ableiten. Diese Erkenntnisse können zum Beispiel dazu genutzt werden, wirtschaftliche Entscheidungen zu treffen und und sich in einer volatilen Welt rechtzeitig auf Veränderungen einzustellen.
Auch Google Analytics und die Google Search Console als Datenquelle nutzen
Dabei sind Unternehmen nicht nur auf Daten aus Google Trends angewiesen. Sie können auch eigene Daten nutzen wie zum Beispiel das Interesse an bestimmten Inhalten. Zu Beginn der Pandemie gab es zum Beispiel plötzlich viel mehr Interesse an den Öffnungszeiten von Läden, weil unklar war, was offen war. Die Website rasch an solche Bedürfnisse anzupassen ist wichtig.
Auch die Google Search Console und Google Analytics bzw. andere Systeme zum Erstellen von Webanalysen liefern also eine gute Datengrundlage für zukünftige Entscheidungen. Hier sollte der Blick ebenfalls auf saisonale Veränderungen bzw. auf Veränderungen in Abhängigkeit bestimmter Ereignisse gerichtet werden. Daten sind als Wettbewerbsvorteil entscheidend (siehe auch Trendanalysen in Google Analytics).
Fazit
Wer frühzeitig Signale des Kundenverhaltens wahrnimmt hat einen Wettbewerbsvorteil.
Google liefert wertvolle Daten, die Veränderungen des Kundenverhaltens in Abhängigkeit bestimmter Ereignisse zeigen. Neben Google Trends sind hierbei auch die Google Search Console und Google Analytics zu nennen.
Eine Auswertung dieser Daten ermöglicht es Unternehmen, zukünftiges Kundenverhalten zu prognostizieren und sich darauf einzustellen.
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