Fortsetzung von Challenges und Chancen im globalen Suchmaschinenmarketing

Hier einige weitere Tipps von Carmen Bianchi, SEM Program Manager bei Mettler-Toledo, anlässlich der Suchmaschinenkonferenz 2014.

4. Englisch ist nicht gleich Englisch

Mit dem Folien-Schild „Englisch spoken, american understood“ zeigte Bianchi auf, wie komplex und schwierig es ist, für eine Website mit 15‘000 Seiten pro Sprache, Kunden in 28 Sprachen und gegen 200 Ländern gezielt anzusprechen. Denn nicht nur Schweizer, Franzosen und Japaner sprechen unterschiedliche Sprachen. Auch Amerikaner, Engländer und Australier verwenden gewisse Begriffe anders und suchen entsprechend über Suchmaschinen wie Google danach.

Mettler-Toledo hat für jedes Land eigene Subdomains, z.B. ch.mt.com, uk.mt.com, us.mt.com oder au.mt.com. Auf diesen Länderseiten sind die Inhalte in den entsprechenden Sprachen jeweils identisch. Es wurde deswegen begonnen, für einzelne Länder zusätzliche Navigationspunkte und Zielseiten einzufügen, deren Inhalt an die lokale Kundensprache angepasst wurde. So kann man sich an das Suchverhalten des entsprechenden Landes anpassen und wird besser gefunden. Mit dieser Massnahme wurden gute Resultate erzielt. Eine Entscheidungsgrundlage für Ihre internationale Domainstrategie finden Sie in der Artikelserie über internationale SEO-Domainstrategien.

5. Kundensprache ist nicht gleich interne Sprache

Eine weitere Herausforderung für das auf die Herstellung von Präzisions-Instrumenten spezialisierte Unternehmen ist, dass die interne Sprache oft nicht der Kundensprache entspricht (siehe auch Kundensprache sprechen und globale Botschaft für lokale Konsumenten anpassen). Ein Beispiel: Es gibt häufig Begriffe, nach denen sowohl Kunden aus dem Labor-Bereich als auch solche aus der Industrie suchen. Intern werden die Angebote jedoch völlig anders bezeichnet. Darum gibt es für jeden Bereich (z.B. Labor und Industrie) verschiedene Landingpages, ausgerichtet auf die intern festgelegte Bezeichnung. Sucht nun ein Kunde aus der Industrie bei Google so, dass er auf die Seite des Labor-Instruments gelangt, fühlt er sich nicht angesprochen und verlässt die Seite wieder, ohne Kontakt aufzunehmen. Das Resultat; eine sehr hohe Absprungrate.

Der Lösungsansatz von Mettler-Toledo: Sie erstellten Triage-Landingpages, auf denen beide Produkte, das Labor- und das Industrie-Instrument kurz vorgestellt werden und dann auf die entsprechenden Landingpages verwiesen wird. Auf dieser Triage-Landingpage findet der Industrie-Kunde, der vorhin abgesprungen ist, das richtige Produkt und kann mit einem Klick mehr darüber erfahren. Zudem können aus sich konkurrierenden Kampagnen die überschneidenden AdGroups herausgefiltert werden und so neue Cross Kampagnen erstellt werden.

Messbar und performanceorientiert

Überraschend war, dass selbst bei Firmen wie Mettler-Toledo die Möglichkeiten von AdWords, den Wert eines Leads (den nach dem Verkauf erzielten Umsatz) einer Kampagne zuzuordnen, nicht genutzt wird. Für Carmen Bianchi ist aber klar, “keine andere Marketingmassnahme kann so gut gemessen und auf Performance ausgerichtet werden, wie Suchmaschinenmarketing”!

Möchten auch Sie Ihr Marketingbudget dort einsetzen, wo es am meisten Besucher, Leads und Umsatz bringt? Haben Sie Fragen zu den Herausforderungen und Chancen im globalem Suchmaschinenmarketing?

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06.02.2014

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