Die mehr als 60 verschiedenen Datenschutzbestimmungen für die unterschiedlichen Google-Produkte werden nun durch eine zentrale, kompaktere und verständlichere Version ersetzt. Wer diese Bestimmungen und die zugehörigen FAQ durchliest, der kommt zum Schluss, dass Google zur Optimierung seiner Angebote weiterhin:
• Umfassend Daten erhebt,
• Daten langfristig speichert und
• gespeicherte Daten nach aussen (ausserhalb Google) ordentlich und ausreichend schützt.

In der neuen Datenschutzerklärung wird nun ausdrücklich erklärt, dass “keine Informationen von DoubleClick-Cookies mit personenbezogenen Daten verknüpft werden, es sei denn, diesbezüglich hat Google eine ausdrückliche Einwilligung erhalten”. Insofern schränkt Google die interne Nutzung der personenbezogenen Daten künftig sogar etwas ein.

Nicht „wie“, sondern „dass“

Als Nutzer von Google Diensten kann ich mich umfassend und nun an einer zentralen Stelle informieren, was Google mit den von mir/durch mich generierten Daten anstellt. So erfahre ich z.B., dass diese Daten an keine fremden Dritten weitergegeben werden, es sei denn, Google ist dazu aus rechtlichen Gründen verpflichtet (was Jahr für Jahr zunimmt und von Google sogar transparent gemacht wird).
Es geht also weniger darum, wie Google personenbezogene Daten erhebt, speichert und nutzt, sondern ich mir als Nutzer darüber im Klaren bin, dass Google solche Daten erhebt. Wenn mir das als Nutzer also nicht gefällt, verwende ich den Google Dienst ganz einfach nicht.

Vereinfachte Suche…

Dass Google Daten zum Suchverhalten seiner Nutzer sammelt, kann für diese auch Vorteile haben. Wenn beispielsweise ein Autonarr, der regelmässig Autoseiten aufruft, nach dem Begriff “Golf” sucht, dann listet Google Websiten zum VW Golf höher, als Suchresultate zu Golfanlagen, wo man Golf spielen kann.
Ebenfalls sehr hilfreich sind die Vorschläge für häufig verwendete Suchbegriffe, die Google automatisch anzeigt, wenn man beginnt, im Suchfeld Begriffe einzutippen. Wenn man im Google-Suchfeld z.B. die Begriffe “hp deskjet 3050” eingibt, dann macht Google den Vorschlag, diese Suchbegriffe mit “treiber”, “test” oder “patronen” zu ergänzen. So kommt man einfacher und schneller zu besseren Suchresultaten und spart sich somit Zeit, Geld und Nerven.

… sorgt für neue Herausforderungen bei der Sichtbarkeitsoptimierung

Die Konsequenz dieser Usability-Verbesserung für die Google-Nutzer ist, dass die Suchergebnisse nicht mehr lediglich nach Suchworten (Keywords) aufgelistet werden, sondern Suchende individuelle Suchergebnisse erhalten. Um so wichtiger wird es, im Vorfeld klare Ziele herauszuarbeiten und die entsprechenden Parameter messbar zu machen (KPI-Messung).
Als Golfschläger-Hersteller wird es folglich schwieriger, beim Suchbegriff “Golf” bei allen Suchanfragen top gelistet zu sein, andererseits kommt man seiner tatsächlichen Zielgruppe sehr viel näher – und darauf kommt es ja schliesslich an.

Möchten Sie Ihre KPI-Messung optimieren? Wir zeigen Ihnen gerne wie, in einem KPI-Workshop. Möchten Sie mehr über die neue Datenschutzerklärung von Google erfahren?

15.02.2012

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