Die Abkürzung ROI steht für Return on Investment. Dabei wird der Gewinn ins Verhältnis zum eingesetzten Kapital gesetzt.
Sind Sie in der Lage, Ihrer Geschäftsleitung eine einfache Kennzahl wie den Marketing ROI auszuweisen und entsprechende Zielvorgaben entgegenzunehmen? Was im Ausland gängige Best-Practise ist, wird von vielen Schweizer Unternehmen erst langsam angegangen.
Bevor wir zum Marketing ROI unter Berücksichtigung des gesamten Marketingbudgets inklusive Personalkosten kommen, einige Abgrenzungen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten den Marketing ROI zu messen und viele fangen mit einfacheren Methoden an.
Als Einstieg bei der Ausweisung des Marketing ROI gegenüber der Geschäftsleitung wird häufig zumindest der ROMI (Return on Marketing Investment) berechnet, welcher die internen Personalkosten in der Regel ignoriert. Viele Unternehmen beginnen noch einfacher:
Wird der ROMI verwendet, sollte ein ROI von mindestens 500% angestrebt werden. Der Wert muss so hoch sein, weil in der Berechnung weder Betriebs-, noch Personal- oder Produktionskosten berücksichtigt werden.
Marketing ROI ist bei immer mehr Firmen eine Selbstverständlichkeit und vom CMO wird erwartet, dass er den Marketing ROI unter Berücksichtigung des gesamten Marketingbudgets inklusive der Personalkosten von X auf Y % erhöht.
CEO, welche Marketing nicht nur als reinen Kostenfaktor betrachten und einmal in einem Unternehmen solche Zahlen erhalten haben, werden beim Wechsel in ein anderes Unternehmen vom Marketing diese Wirtschaftlichkeits-Kennzahl immer als Erstes erwarten. Sie erwarten, die Marketing-Abteilung mit Marketing-ROI Zielen führen und messen zu können. Wer dies so noch nicht ausweisen kann, sollte sich möglichst rasch vorbereiten.
Unternehmen, welche die modernen Möglichkeiten im Marketing noch nicht genutzt haben, müssen häufig zuerst einmal ein sauberes Controlling aufsetzen.
Beginnen Sie mit Ihrer Marketing ROI Roadmap indem Sie…
Basis für den Marketing ROI sind Kennzahlen über die Auswirkung des Marketing auf den Umsatz und die Erreichung langfristiger Ziele. Viele Unternehmen beginnen mit der Beantwortung von typischen Fragen aus dem Marketing-Controlling:
Für solche Fragen bewährt hat sich Data Thinking. In der Regel erstellt man dabei ein Modell anhand der Hypothesen, welche auf Basis der bisherigen Erfahrungen im Marketing getroffen werden. Ein vereinfachtes Beispiel: Wir nehmen auf Basis der bisherige Erfahrung und Intuition an und gehen davon aus, dass Messen und unsere Marketing-Automation am meisten Umsatz auslösen. Oder bei einem anderen Unternehmen gehen wir davon aus, dass TV-Spots der beste Weg sind, um Schokoladeriegel zu verkaufen. Ob das so ist, muss nun bewiesen werden.
Da die längerfristigen Auswirkungen länger brauchen, um in die Modelle einzufliessen, versteht sich von selbst, dass Unternehmen, die mit solchen Modellen arbeiten und damit vor Jahren angefangen haben, im Vorteil sind. Kurzfristiges Marketing Mix Modeling (MMM) zeigt nicht das ganze Bild, da zum Beispiel der Effekt auf unsere Gefühle durch Fernsehwerbung häufig erst mit grösser Verspätung Auswirkungen im Umsatz zeigt. Wichtig ist aber, den Weg zu gehen und Modelle aufzubauen.
In unserem Online-Marketing Glossar finden Sie Erläuterungen zu weiteren Begriffen und weiterführende Informationen dazu.