Der Wechsel der Unternehmensmarke stellt auch aus SEO-Sicht eine grosse Herausforderung dar, weil sich normalerweise alle URLs der Unternehmenswebsite ändern. Ausserdem muss darauf geachtet werden, dass auch nach dem Wechsel noch eine Relevanz für Suchanfragen nach dem alten Markennamen besteht. Ähnliches gilt, wenn lediglich der Name einzelner Produkte geändert wird.
Bei der Planung eines Rebrandings gilt für eine Website aus SEO-Sicht zunächst einmal all das, was auch beim Wechsel der Domain beachtet werden sollte (die Annahme lautet, dass neben der Marke auch die Domain angepasst wird).
Erfahren Sie mehr dazu im Artikel: Webseitenmigration: Der Umzug auf eine andere Domain oder in der Fallstudie Domainwechsel ohne Google-Verluste – wie geht das.
Folgende Massnahmen gehören dazu:
- Sichern aller URLs vor der Migration
- Passende Redirects einrichten
- Redirects auf einer Testinstanz testen
- Nach dem Livegang erneuter Test aller Redirects
Allerdings ist zu erwarten, dass auch nach dem Rebranding noch viele Suchanfragen nach dem alten Markennamen gestellt werden. Um diese Suchanfragen möglichst gut bedienen zu können, empfiehlt sich das Einrichten einer Übergangsseite. Angenommen, die Domain der alten Marke lautete a.com. Nach dem Rebranding wird die Domain b.com verwendet.
Um dennoch möglichst viele Suchanfragen für die Marke „a“ abdecken zu können, empfiehlt sich das Einrichten einer Übergangsseite wie b.com/a. Auf dieser Seite können dann Informationen im Zusammenhang mit dem alten Markennamen sowie zum Rebranding untergebracht werden. Auf diese Weise kann die Seite eine Brückenfunktion einnehmen.
Dies lässt sich durch eine passende interne Verlinkung zusätzlich unterstützen: Von der Homepage der Website wird auf die Übergangsseite verlinkt, wobei der alte Markenname, „a“ als Ankertext verwendet wird. Umgekehrt wird von der Übergangsseite ein interner Link auf die Homepage gesetzt, der den neuen Markennamen, also „b“ als Ankertext hat.
Zusätzlich sollte zum Beispiel in der Google Search Console geprüft werden, welche Suchanfragen im Zusammenhang mit dem alten Markennamen auftauchen, zum Beispiel für Kombinationen aus Marken- und Produktnamen. Für die wichtigsten dieser Suchanfragen können zusätzliche Übergangsseiten angelegt werden.
Änderung von Produktnamen
Ein ähnliches Vorgehen ist beim Wechsel von Produktnamen möglich. Zwar wird eine solche Änderung in den meisten Fällen nicht mit einem Domainwechsel einhergehen, doch kann auch eine solche Änderung dazu führen, dass Suchanfragen nach dem alten Produktnamen im Anschluss an eine solche Umstellung ins Leere laufen.
Aus diesem Grund ist es auch hier wichtig, für eine anhaltende Relevanz für den alten Produktnamen zu sorgen. Auch das lässt sich durch das Einrichten von Übergangsseiten und / oder durch passende interne Links erreichen.
Angenommen, das alte Produkt habe den Namen „classic“ und soll in „basic“ umbenannt werden. Die URL des alten Produktes sei a.com/classic, die URL des neuen Produktes laute auf a.com/basic.
In diesem Fall kann die alte Produktseite a.com/classic als Übergangsseite bestehen bleiben, die auch weiterhin für Suchanfragen nach dem alten Produktnamen in den Rankings erscheint.
Die neue Produktseite a.com/basic ist auf den neuen Produktnamen ausgerichtet. Um den Zusammenhang zwischen dem alten und dem neuen Produktnamen zu verdeutlichen (sowohl für die Kunden als auch für Google und andere Suchmaschinen), kann auf der neuen Produktseite ein kurzer Hinweistext angebracht werden. Zusätzlich sollte ein Link von der alten auf die neue Produktseite gesetzt werden, welcher als Ankertext den neuen Produktnamen trägt, sowie umgekehrt ein Link von der neuen auf die alte Produktseite mit dem alten Produktnamen als Ankertext.
Einfacher wird es, wenn sich alter und neuer Produktname stark ähneln, zum Beispiel „classic-a“ und „classic-b“. In diesem Fall kann die bestehende Produktseite einfach weiter verwendet und um den neuen Produktnamen sowie zugehörige Informationen ergänzt werden. Eine zusätzliche Seite ist dann nicht nötig.
Fazit
Beim Rebranding ist zu unterscheiden, ob sich der Markenname ändert, oder ob nur die Namen einzelner Produkte angepasst werden. Im ersten Fall wird man normalerweise nicht ohne eine Domainänderung mit damit verbundenen Redirects auskommen. Zusätzlich muss sichergestellt werden, dass auch Suchanfragen nach dem alten Markennamen noch bedient werden.
Wenn sich lediglich der Name einzelner Produkte ändert, kann man dies abdecken, indem die alte Produktseite bestehen bleibt und eine neue Produktseite hinzugefügt wird, die miteinander verlinkt werden.
Bei Änderungen des Produktnamens, die eine grosse Überschneidung zum alten Produktnamen haben, kann in der Regel die bestehende Produktseite weiter verwendet werden, wenn sie entsprechend ergänzt wird.
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